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Knapp 30 Schülerinnen und Schüler verbrachten eine aufregende und tolle erlebnispädagogische  Woche bei bestem Segelwetter in Holland auf einem alten 2-Master Segelschiff. Begleitet wurden die Schüler von ihren Klassenlehrern Herr Neugebauer und Herr Lesch, wertvolle Unterstützung bekamen sie von den Begleitlehrern Fr. Schneider und Hr. Acioglu.

Eigentlich denkt man: „Was soll man denn eine Woche lang auf einem Segelschiff alles machen?!“

Der Skipper (Kapitän) Willem und der Maat Jerron erklärten den Schülern wo sie überall Hand anlegen mussten, damit die „Antoinette R.“ jeden Morgen auslaufen konnte. Aufgrund ihrer Größe (ca. 40 Meter lang) war dies kein leichtes Unterfangen und viele helfende Hände mussten mit anpacken. Auch der Sicherheitsaspekt im Umgang mit Segeln, Masten und Tauen spielte eine große Rolle.

Zur Mannschaft gehörte auch der allseits beliebte Malinois-Schäferhund „Ace“, der nachts Wache schob und viele Streicheleinheiten genoss.

Jeden Tag wurden Landgänge unternommen um die  schönen und historischen Hafenstädte wie Lemmer, Enkhuizen, Medemblik und Kampen zu erkunden und um Besorgungen zu erledigen, einzukaufen, mit den Lehrern zu joggen oder ein Eis essen zu gehen. Sogar geangelt durfte werden, die Ausrüstung stellte der Kapitän zur Verfügung.

Einige Schüler durften sich auch auf hoher See am Steuerrad erproben (natürlich unter strenger Aufsicht des Kapitäns), was ihnen sichtlich Vergnügen bereitete.

       

Einer der Höhepunkte war sicherlich der Besuch des Zuiderseemuseums, ein Freilichtmuseum, das das Leben in den Niederlanden von 1870 – 1930 in über 100 wiederaufgebauten Häusern veranschaulichte. Hier konnte man selbst Seile herstellen, alte Berufe erkunden, eine alte Schule besichtigen (die Tafeln waren damals geschickter als heute zu bedienen!), Paddelboot fahren, geräucherten Fisch essen und sogar einer wirklichen Hochzeitszeremonie beiwohnen, die an diesem Tag stattfand.

Imponierend für die Lehrer war, als man bei einem Landgang in Kampen zufällig den Organist der „Bovenkerk“, Hette Meijering, der gotischen St. Nikolaus Kirche kennenlernte und dieser kurzerhand eine charmante Privatführung und Vorführung mit kleinem Konzert auf der über 300 Jahre alten Kirchenorgel zum Besten gab.

Des Öfteren fiel den Schülern auf wie freundlich, gelassen und durchaus witzig die Holländer mit ihnen umgingen.

Ein wesentlicher Teil des Tagesablaufs bestand auch darin sich selbst zu versorgen, vom Tisch decken, über Kochen bis zum Abwasch waren die Schüler dafür selbst verantwortlich. Mit Unterstützung der Lehrer konnten zum Teil leckere Gerichte zubereitet werden, wie Allgäuer Käsespätzle, Kaiserschmarrn und Sucuk zum Frühstück. Im Laufe der Woche gesellte sich auch der Kapitän zu den Mahlzeiten und nahm gerne daran teil.

Auch die Endreinigung wurde komplett von den Schülern übernommen, so konnte man sich das Geld dafür sparen und ein Lob des Skippers einheimsen, dass er das so nicht erwartet hätte.

Abends verbrachte man die meiste Zeit auf dem Schiff beim „Chillen“ oder unter Deck und spielte gemeinsam Gesellschaftsspiele wie Uno, Jenga, Kniffel oder Bingo, was sehr gerne angenommen wurde. So fiel der Verzicht auf Handys und Smartphones im Laufe der Woche immer leichter.

Zum Schwimmen reichte die Wassertemperatur leider nicht aus (unter 15 °), dafür organisierte man auf vielfachen Wunsch kurzerhand eine Ice Bucket Challenge.

Alles in allem ging eine erlebnisreiche Woche mit vielen wertvollen sozialen und interkulturellen Erfahrungen zu Ende, von denen Lehrer wie Schüler in Zukunft profitieren werden.