(0 73 61) 97 71-200 (Gebäude A: Klassen 1-6) und (0 73 61) 97 71-100 (Gebäude B: Klassen 7- 10) poststelle@kks-aa.schule.bwl.de

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern,

wir befinden uns momentan in einer Ausnahmesituation, die für jeden Einzelnen von
uns und für unsere Gesellschaft insgesamt eine bislang unvorstellbare Belastungsprobe
darstellt. Sie als Familien sind aufgrund der landesweiten Schul- und Kitaschließungen
vor besondere Herausforderungen gestellt. lch weiß, dass Sie als Eltern und Familien in
der aktuellen Situation Außergewöhnliches leisten, um Familie, Betreuung und Arbeit
miteinander zu vereinbaren. Dafür möchte ich lhnen meinen aufrichtigen Dank aussprechen.

Ziel: Präsenzunterricht auch für weitere Jahrgänge ermöglichen
Am 4. Mai 2O2O startet in Baden-Württemberg schrittweise und stark eingeschränkt sowie
unter strengen Vorsichtsmaßnahmen der Schulbetrieb. Der stufenweise Einstieg der
Schulen in den Präsenzunterricht beginnt mit Schülerinnen und Schülern aller allgemein
bildenden Schulen, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen
anstehen, sowie mít den Schülerinnen und Schülern der diesjährigen Prüfungsklassen
der beruflichen Schulen.

Die Schülerinnen und Schüler in Klasse 8, die im nächsten Jahr den Hauptschulabschluss
anstreben, sowie die weiteren Jahrgangsstufen konnten wir leider aus Gründen
der Kapazität und des lnfektionsschutzes in dieser ersten Stufe noch nicht einbeziehen.
Aber auch sie sollen so bald wie möglich folgen. Auch prüfen wir, ab wann und wie wir
die Grundschulen in den Präsenzunterricht einbeziehen können. Unser Ziel ist, dass alle
Schülerinnen und Schüler in allen Schularten und Jahrgangsstufen in diesem Schuljahr
zumindest zeitweise Präsenzunterricht erhalten, um auch eine bessere Verknupfung mit
den Fernlernangeboten zu ermöglichen – allerdings immer unter dem Vorbehalt, dass
dies im Sinne des Infektionsschutzes möglich ist.

Fernlernen ist weiter Herausforderung
In jedem Fall ist klar, dass die Wiederaufnahme des Unterrichts noch lange keine Rückkehr
zur Normalität darstellen wird. Neben dem Unterricht in den Abschlussklassen ist
auch die Fortsetzung des Fernlernunterrichts eine weitere Herausforderung, der sich
Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern gemeinsam stellen müssen. Darüber
hinaus haben wir die Notbetreuung ausgebaut und enrueitert, um die Eltern zu unterstützen,
die einer präsenzpflichtigen Arbeit nachgehen. Doch auch dieses Angebot muss
weiterhin eine Notbetreuung bleiben und kann deshalb leider nicht für alle Eltern gelten.
Gleichwohl sind wir uns der Belastung vieler Eltern sehr bewusst, aber wir müssen alle
noch Geduld haben, bevor wir zur Normalität zurückkehren können.

Strenge Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit
Für den Präsenzunterricht werden aus Gründen des lnfektionsschutzes besondere
Rahmenbedingungen gelten. So wird der Unterricht nicht in voller Klassenstärke, sondern
in kleinen Lerngruppen organisiert werden, damit ein Abstand von mindestens 1,5
Metern zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften eingehalten werden
kann. Je nach Größe der Schule und der Anzahl der Schüler wird an manchen
Schulen dafür auch ein zeitlich versetzter Schulbeginn notwendig sein. Aus diesem
Grund wird der Schulbetrieb aktuell gründlich vorbereitet und sorgsam mit allen Beteiligten
abgestimmt. Hiezu haben wir Hygienehinweise entwickelt und den Schulen und
Schultráge rn zur Verfügung gestellt. Für den Schulbetrieb ist es unerlässlich, dass die
Hygienevorgaben zum lnfektionsschutz eingehalten werden. Dazu gehören eine konsequente
Händehygiene, die Einhaltung der Husten- und Niesregeln, keine gemeinsame
Nutzung von Trinkflaschen und ähnliches, eine regelmäßige Raumlüftung und gründliche
Raumreinigung gemäß den Hygienehinweisen. ln den ersten Tagen des Schulbetriebs
wird es die Aufgab,e der Lehrkráfte sein, mit den Schülerinnen und Schülern diese
Hygienevorschriften einzuüben.

Risikogruppen werden besonders geschützt
Darüber hinaus steht der Schutzvon Personen, die ein Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf haben, für uns an erster Stelle. Für die Schülerinnen und Schüler sowie
ihre Familien bedeutet das konkret: Schülerinnen und Schüler, die selbst oder deren
Eltern, Geschwister oder weitere im Haushalt lebende Personen zu Risikogruppen gehören,
müssen nicht in die Schule kommen. Hier können die Erziehungsberechtigten
über die Teilnahme entscheiden und dies den Schulen unbürokratisch und ohne Attest
melden. Schülerinnen und Schüler, die wegen der lnfektionsgefahren die Schule nicht
besuchen können, werden von ihren Lehrkräften weiterhin so gut wie möglich durch
Lernangebote zu Hause unterstützt. Darüber hinaus werden wir diesen Schülerinnen
und Schülern individuelle Möglichkeiten für die Teilnahme an Prüfungen eröffnen.

Schulpsychologischen Beratungsstellen weiter   erreichbar
Auch die Schulpsychologischen Beratungsstellen stehen lhnen weiterhin per Telefon
oder E-Mail für Beratungen zur Verfügung. Die Kontaktdaten der Schulpsychologischen
Beratungsstelle in lhrer Nähe finden Sie bei der für lhre Region zuständigen Regionalstelle
des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (https://zsl.kultusbw.
de/. Lde/Startseite/einrichtunqen/reqionalstellen ).
Es ist uns ein großes Anliegen fortlaufend und aktuell über alle Entwicklungen im Bildungsbereich
zu ínformieren. Auf den lnternetseiten des Kultusministeriums finden Sie
aktuelle lnformationen, die jeweils gültigen Rechtsverordnungen, Pressemitteilungen,
Schreiben an die Schulen und Kitas sowíe,,Häufige Fragen und Antworten“ (FAQ):

  • ,,Häufige Fragen und Antworten“ unter: km-bw.de/FAQsCorona
    Themenseite Corona unter: km-bw.de/lnfoSchulenKita

Wir sind uns darüber im Klaren, dass die aktuelle Situation eine große Herausforderung
für uns alle, aber besonders für Sie Eltern darstellt. Wie sich die Situation an den Schulen
und an den Kindertageseinrichtungen weiter entwickeln und gestalten lässt, ist derzeit
noch nicht absehbar. Hier müssen wir uns nach der weiteren Entwicklung des lnfektionsgeschehens
richten. Dazu wird es weitere Beratungen und Bewertungen zwischen
der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder geben, auf deren Basis
dann weitere Entscheidungen getroffen werden. Unser Anliegen ist es, Schritt für Schritt ‚
und besonnen vozugehen. Selbstverständlich werden wir Sie weiterhin auf dem Laufenden
halten. Vielen Dank für lhr Verständnis und lhre Geduld. lch bin zuversichtlich,
dass wir die enormen Herausforderungen gemeinsam bewältigen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Susanne Eisenmann

 

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