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Vom Dienstag, den 19. März 2019 bis Freitag, den 22. März 2019 waren die Schülerinnen
und Schüler aus den Klassen R 6 bis R 9, die Französisch lernen, auf einer Studienfahrt im Elsass unterwegs.

Am Dienstag besuchten sie Ribeauvillé, die Hochkönigsburg und die elsässische Weinstraße. Sie sahen die schön verzierten Fassaden der Fachwerkhäuser, die Storche und ihre Nester, die zum Elsass gehören und die kaiserliche Burg, in der sie über das Leben, die Versorgung und die Verteidigung gegenüber Räubern im Mittelalter lernten. Am Abend entspannten sich die kleineren Schülerinnen und Schüler auf dem Spielplatz und die Großen machten einen Spaziergang auf die symbolträchtige Brücke, die als Annäherung von Deutschland und Frankreich gilt. Dort spazierten sie von Deutschland nach Frankreich und wieder zurück und waren dann noch Eisessen in Kehl.

Am Mittwoch machten sie eine Rundfahrt mit dem Boot auf der Ill in Straßburg. Dort wurde ihnen die Geschichte und die Moderne der Stadt und die Bedeutung von Straßburg als Europahauptstadt erklärt und sie sahen vom Wasser aus die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie besichtigten das Straßburger Münster und sahen das historisch schönste Haus Straßburgs das Maison Kammerzell. Am Nachmittag machten sie einen Spaziergang durch das malerische Viertel „La Petite France“, das Gerberviertel an der Ill, mit den Gerberhäusern in denen die Gerber die Tierhäute auf dem Dachboden trockneten. Anschließend fuhren sie mit der Straßenbahn in das Europaviertel, wo sich das europäische Parlament, der Europarat, das höchste europäische Gericht und die Botschaften der Länder befinden. Auf dem Place Kléber interviewten sie die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und erfuhren so mehr über den Lebensstil und die Vorlieben der Straßburger. Sie bekamen mit, dass Fahrradfahren in Straßburg auf Platz eins in Frankreich steht und dass Choucroute (Sauerkraut) und Kugelhupf sehr beliebte Speisen sind. Am Abend gingen die Schülerinnen und Schüler in ein französisches Restaurant „Le Flam’s“, um selbst den elsässischen Flammkuchen in allen Variationen von klassisch herzhaft bis modern süß zu testen. Das Ergebnis war „sehr viel“ und „sehr lecker“.

Am Donnerstag früh machte sich die Karl-Kessler-Gruppe auf den Weg nach Colmar – die Stadt der Tauben und der Kunst. Dort ging sie durch das Stadtviertel „Petite Venise“, wo die Gerber lebten und durch das Viertel der Fischer. Die SchülerInnen sahen den großen Stadtmarkt, an dem viele Händler jeden Donnerstag frische französische Spezialitäten verkaufen. Sie bekamen an Hand der verschiedenen Kirchen mit – katholische St. Martin Kirche und Dominikanerkirche, evangelische St. Thomaskirche und die Synagoge, dass im Elsass verschiedene Religionen nebeneinander leben. In der Mittagszeit nutzte die Französischklasse die Zeit, um in Gruppen durch die Stadt zu laufen und sich mit Souvenirs, Macarons und französischer Mode zu versorgen. Der Nachmittag fing im Museum Unterlinden an, einem ehemaligen Kloster, in dem der berühmte Altar von Matthias Grünewald zu sehen ist. Die Museumsführerin erklärte den Isenheimer Altar mit viel Liebe zum Detail und da ein Teil des Altares gerade restauriert wird, sah die Gruppe wie die Restauratoren an dem Gemälde arbeiteten. In der Stadt entdeckte die Gruppe weitere Schätze mit der Stadtführung. Auf dem Plan standen reiche und imposante Fachwerkhäuser und ihre Bauweise. Ein großes Haus gehörte der Familie Bartholdi, in dem sich heute das Bartholdimuseum befindet. August Bartholdi war Künstler und erschuf in Zusammenarbeit mit Gustav Eiffel die Freiheitsstatue von New York, die das französische Volk zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit von Amerika den Vereinigten Staaten schenkte. Reich ist Bartholdi durch die Freiheitsstatue nicht geworden, aber er konnte sich die Arbeit leisten, weil er von seiner Mutter finanziert wurde. Am Abend fuhr die Klasse ins Stadtkino „Ciné Cité“ nach Straßburg, das durch dessen Größe mit 22 Sälen alle beeindruckte. Die KinobesucherInnen sahen eine französische Komödie mit Gérard Depardieu und Christian Clavier an, zwei französischen Schauspiel-Stars, die zusammen Astérix und Obélix spielten. Die Komödie hieß „Convoi exceptionnel“ in der Foster ein Drehbuch besaß, in dem die Zukunft der beiden Bekannten aufgeschrieben wurde. Das Leben von Foster entwickelte sich dahingehend, dass er seine Pariser Boutique und Wohnung seiner Frau verschrieb, in der er sich verliebte. Als die Liebe endete, fand er sich auf der Straße von Paris wieder. Das einzige, was ihm noch blieb, war seine warme Decke. Im Gegensatz dazu heiratete Taupin eine reiche Frau und lebte in einer der besten Residenzen von Paris. Sie hatten keine Kinder und die Frau starb an einer Krankheit. Er erbte ihren Besitz und wurde Milliardär. Am Schluss begegnet Taupin seinem Freund Foster auf der Straße und holt ihn zu sich in sein Haus. Hier endet die Exkursion von Straßburg.